Über Uns

Unsere Geschichte

Als Arthur Brell im Jahr 1971 in Gummersbach-Berghausen in Partnerschaft mit der Familie Sahler das Alten- und Pflegeheim im Haus Tannenberg mit knapp 60 Bewohnern übernahm, war das für den gelernten Kaufmann ein Stochern im Nebel. „Ich wusste damals nicht, worauf wir uns da eingelassen hatten“, betrat Brell damals echtes Neuland.
 
Die gerontopsychiatrische Pflege hielt in der Einrichtung im Jahr 1973 ihren Einzug und bedeutete den Startschuss in die heutige Pflegestruktur. Nachdem die Einrichtung mit der Eröffnung der Villa Jagenberg ihre Kapazitäten vergrößern konnte, wurden erstmalig Bewohner mit psychischen Erkrankungen aufgenommen. „Da habe ich dann auch erstmals gedacht: Das kann etwas werden“, erinnert sich Brell aber auch an die anfänglichen Widrigkeiten zurück.
 
Ohne jegliche Kenntnis von Heimführung und ohne Regeln eines Heimgesetzes – das es damals tatsächlich noch gar nicht gab – erarbeitete man sich mit der Zeit ein zufriedenstellendes Konzept. Mit Einführung des Heimgesetzes wurde die Anzahl der Bewohner reduziert und es fand sukzessive eine Spezialisierung, weg vom typischen Alten- und Pflegeheim, statt.
 

Als Anfang der 1980er-Jahre in Gummersbach ein Fachseminar für die Pflege durchgeführt wurde, schickte Brell gleich mehrere Mitarbeiterinnen zu dieser berufsbegleitenden Ausbildung, um den Anteil an examinierten Kräften aufzustocken. 1985 wurde der erste Neubau bezogen und 38 neue Heimplätze geschaffen. Eine moderne Küche, Büro- und Therapieräume hielten ebenfalls Einzug. Seit Anfang des neuen Jahrtausends wuchsen die Anforderungen und Vorschriften für Pflegeheime stetig.

Im Jahr 2014 gab es erste Gespräche über weitere Investitionen. Brell suchte einen Investor und fand ihn in der Firma Conesta, die rund neun Millionen Euro in den Neubau am Standort Berghausen investierte. Im Jahr 2017 wurde das „Haus am Wald“ feierlich eröffnet. Noch dazu gibt es das „Haus am Park“, das im folgenden Jahr komplett auf die neuesten Standards angepasst wurde. Insgesamt 113 Einzelzimmer, die allesamt barrierefrei zu erreichen sind, hat die Einrichtung seitdem zu bieten. Ein Kiosk, eine Cafeteria, diverse Gruppenräume und eine weitläufige Außenanlage gehören ebenfalls dazu.

Derzeit kümmern sich 117 Mitarbeiter in der Pflege, Therapie, Reinigung, Verwaltung, Haustechnik und Küche um die 113 Bewohner. Leerstände gibt es kaum. Dagegen sei man dauerhaft auf der Suche nach gutem Personal, so Brell. „Leider herrscht ein Pflegenotstand und es ist sehr schwierig Leute zu bekommen“, betont er. „Ich hätte gerne ein kleines Dorffest gefeiert“, erklärte Brell anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Firmenjubiläum, die aufgrund der Pandemie lediglich im kleinen Rahmen stattfanden. „Aber das hat uns Corona leider versaut.“